- Samstag, 20. September bis Donnerstag, 25. September 2025
Semaglutid, ein GLP-1-Rezeptor-Agonist (Glucagon-like Peptide-1), wirkt auf Hunger und Sättigung, verlangsamt die Magenentleerung, reguliert den Blutzucker und reduziert Inflammation. (Quelle: Gelbe Liste)
Wegen der Rückreise aus der Ferienwoche habe ich den Spritze-Tag auf Samstagsabends legen müssen. Als Problem habe ich das jedoch nicht empfunden, da ich meinen Spritze-Tag schon einmal verlegen musste; damals hatte ich es Freitagsabends schlicht vergessen.
Auf die Waage gestiegen bin ich dann erst sonntagmorgens. Zwar fand sich in der Ferienwohnung ebenfalls eine Körperwaage, und ich war auch versucht daraufzusteigen, doch dann habe ich mich bewusst dagegen entschieden. Einfach weil, dass "eben-mal-schnell-draufspringen" auf keinen Fall wieder Normalzustand werden soll.
Zwar zeigt die Waage immer noch die leidigen 95,3, doch ich kann feststellen, dass bestimmte Bekleidungsstücke bequemer sitzen; dummerweise habe ich vergessen, meine Maße vorher mit dem Maßband zu nehmen. So eine Veränderung in der Körperkomposition, unabhängig von der Zahl auf der Waage finde ich immer wieder sehr spannend zu beobachten.
Sonntagmorgen hatte ich ein wenig Kopfschmerzen, aber auch in dieser Woche könnte der Auslöser ein erneuter Wetterwechsel gewesen sein.
Meine Verdauung hat sehr unterschiedlich gut funktioniert. Dabei ist kein Zusammenhang, mit dem Zeitpunkt der Spritze oder mit dem, was ich gegessen habe zu erkennen.
Selbst die Übelkeit nach dem Genuss eines Protein-Kollagen-Kaffees kann ich nicht eindeutig der Spritze zuordnen. Auch hier kann es sein, dass ich das Gemisch einfach nicht gut vertragen habe. Blöd war nur, dass die Übelkeit und das Unwohlsein, ausgerechnet während einer morgendlichen Abteilungsbesprechung zugeschlagen hat.
Positiv war, dass ich die Woche keine Dumpings hatte. Das führe ich vor allem darauf zurück, dass ich eine ruhige Arbeitswoche ohne Außentermine hatte und ich mir, mit der regelmäßigen Mahlzeiten-Verteilung wirklich Mühe gegeben habe.
Ich könnte mir mit meinen Mahlzeiten mehr Mühe geben. Doch das Planen und Kochen von Mahlzeiten ist zu einem mühseligen und unerfreulichen Pflichtprogramm geworden.
Das so festhalten zu können, ist für mich immer wieder erschütternd. "Foodnoise" sei Dank, war es für mich nie ein Problem zu wissen, wann ich was essen wollte. Einkaufen war Lebenselixier. In der Auswahl zu schwelgen und sich das Beste herauszusuchen, hat mir stets meinen Tag gerettet. Auch die Zubereitung habe ich gefeiert. Schließlich boten Einkaufen und Kochen gleich zwei weitere Gelegenheiten, etwas zum Kauen am Start zu haben.
Der Wechsel hat zwar schon vorher begonnen, doch mit der Spritze habe ich überhaupt keine Lust mehr Speisepläne zu schmieden, einkaufen zu gehen oder Essen zuzubereiten. Es ist nicht nur keine Lust, es ist ein völliges Desinteresse.
Zum einen finde ich, das natürlich großartig, weil es eine Freiheit bedeutet, die mir nie gegeben war. Andererseits macht es alles auch so schwierig, insbesondere, wenn man nicht nur für sich am "Besser Essen" arbeitet, sondern gleich für eine Gruppe am Menschen, die einem am Herzen liegen.
Doch eins nach dem anderen. Meine aktuelle Aufgabe lautet nach wie vor: regelmäßige Mahlzeiten zu regelmäßigen Zeiten.
Bewegungstechnisch war es eine ganz normale Woche, neben Radfahren zur Arbeit und Linedance am Dienstag, kam nur noch ein fußläufiger Betriebsausflug dazu, der uns einmal quer durch die Innenstadt geführt und damit ein paar zusätzliche Schritte aufs Konto gebracht hat.
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